Sonntag, 8. Mai 2016

Kalten Krieger

                              Geschichte und Politik
                                       
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte die Staatengemeinschaft fast 40 Jahre lang
In einer Konfrontation der Systeme und stand oft bedrohlich nahe an der
Schwelle zum Dritten Weltkrieg.
Geführt wurde dieser ( kalte Krieg ) von den Regierenden der Supermächte und
Ihren Helfern.

Die ersten Gegenspieler im Kalten Krieg waren der Amerikanische Präsident
Harry S. Truman (1884 bis 1972) und der sowjetische Staats- und Parteischef
Josef Stalin (1879-1953).
Während Stalin schon lange an der Macht war, hatte Truman sein Amt kurz vor
Ende des Zweiten Weltkrieg vom verstorbenen Präsidenten Roosevelt über-
Normen.
1945 hatte er den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki
Angeordnet. Er war der Urheber der (Truman-Doktrin), mit der die USA den
Anspruch erhoben, alle freien Völker vor totalitären Systemen zu beschützen.

                     Die Welt geteilt in zwei Lager
Stalins wichtigster Helfer Andrej Schdanow (1896 bis 1948), als Sekretär des
Zentralkomitees der KPdSU eine führende Politische Figur des Landes,
Antwortete auf die Truman-Doktrin mit der Theorie von den Zwei Lagern im
Osten und im Westen.
Innenpolitisch war er der Urheber der (Schdanow- schtschina). 
Darunter verstand man das Verfahren, Künstler und Dichter in der Sowjetunion
Strik an den Bolschewistischen Kurs zu binden.

                 Trumans Nachfolge als US- Präsident trat 1953
                  Dwight D. Eisenhower (1890-1969) an.
Er hatte sich im Zweiten Weltkrieg Militärische Meriten als Oberbefehlshaber in
Europa erworben und setzte die harte Linie gegenüber den Kommunistischen
Staaten fort.
Er bot insbesondere den Nahoststaaten seine Unterstützung gegen Sowjetisch
Einflussnahme an, war aber darüber hinaus bestrebt, jeglichen bewaffneten
Konflikt zu vermeiden.
Ein dunkler Punkt in der Spätzeit der Regierung Truman wie auch der Anfangszeit 
der Präsidentschaft Eisenhowers war die fast schon hysterische Treibjagd auf 
tatsächliche oder vermeintliche Kommunisten in den USA.

Organisiert wurden diese Aktionen von Joseph McCarthy (1908-57).
Der Senator scheute nicht einmal davor zurück, den Präsidenten höchstpersönlich 
ins Visier zu nehmen. In der Sowjetunion kam nach Stalin Nikita Chruschtschow 
(1894-1971) an die Schalthebel der Macht.
Zunächst brach er im Innern mit dem Terrorregime des Stalinismus und ließ
Sich in der Außenpolitik von der Idee der friedlichen Koexistenz beider Lager
Leiten.
Dann aber riskierte er in der Kubakrise von 1962 einen Atomkrieg mit den USA.
1964 wurde er aller Ämter enthoben.

                               Am Rande des Atomkriegs
Während der Kubakrise, in der es um die Stationierung Sowjetischer Raketen
Auf Kuba, also in (Amerikas Hinterhof) ging, hatte es Chruschtschow auf 
Amerikanischer Seite mit dem Jungen, Charismatischen Präsidenten John F.
Kennedy (1917-63) zu tun.
Kennedy behielt kühlen Kopf, Chruschtschow blies sozusagen in letzter Sekunde 
zum Rückzug und baute die Raketenbasen auf Kuba ab.
Kennedy kam ein Jahr später bei einem Attentat in Dallas ums Leben.
Sein Nachfolger Lyndon B. Johnson (1908-73) war zu sehr in den Vietnamkrieg
Verwickelt, um in der Auseinandersetzung mit Sowjetunion eigene Akzent
Setzen zu können.
In die Amtzeit Chruschtschows und Kennedys fiel auch der Bau der Berliner
Mauer, die vom 13. August 1961 an ein Symbol für die Aufteilung der Welt in
Zwei Interessensphären war. 
Federführend auf Seiten der DDR war Walter Ulbricht (1893 bis 1973), der
Generalsekretär der SED und Vorsitzende des DDR- Staatsrats, der sich gegen-
über Moskau durch absolut Linientreue auszeichnete.

Abgelöst wurde er 1971 von Erich Honecker (1912 bis 1914), dessen Wiege im
Saarländischen Neunkirchen gestanden hatte. Der überzeugte Kommunist
Blockierte jegliche Annäherung an den Westen und hielt auch dann noch an
Seiner starren Haltung fest, als sich das Ende des Kalten Krieges und der
Sozialistischen Staaten offensichtlich abzeichnete.

Auch Leonid Breschnew (1906-82) zeigte als starker Mann der Sowjetunion
Anfangs wenig Neigung zur Kooperation mit dem Westen. Immerhin kamen
Unter seiner Ägide wichtige Abrüstungsverträge mit den USA zustande, bei
Denen sein Außenminister Andrej Gromyko (1909-89) als Unterhändler die
Fäden zog.
Breschnews Nachfolger Jurij Andropow (1914-84) bemühte sich um 
Wirtschaftliche und soziale Reformen und eine Neuorientierung der Außenpolitik.
Doch nur 2 Jahren nach Amtsantritt starb er an einer schweren Krankheiten.

                        Hollywoodstar und ( Eiserne Lady )
US- Präsident Ronald Reagan (1911-2004), ein ehemaliger Hollywood- Schauspieler 
mit enormer Persönlicher Ausstrahlung, ließ sich in seinem Politischen Handeln von 
der Überzeugung leiten, dass Amerika die Führungsrolle in der Welt gebührte.
Er setzte auf das erfolgreiche Konzept, die Sowjetunion im Rüstungswettlauf
Wirtschaftlich zu schwächen und ( totzurüsten).
Als in Moskau die Reformer die Oberhand gewannen, zögerte er nicht, in 
Verhandlungen mit der UdSSR zu treten.

Assistiert wurde Reagan von der resoluten (Eisernen Lady) Margaret Thatcher
(Geb. 1925). Die britische Premierministerin stand unbeirrt auf der Seite der
USA, trat für eine starke NATO ein und betrieb darüber hinaus eine äußerst
Selbstbewusste Außenpolitik.
1990 trat sie, in der eigenen Konservativen Partei unter Druck geraten, von 
Ihrem Amt zurück.


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