Mit wem ist es von nun an sinnvoll, über den künftigen figuren sprechen
nach zudenken. Mit Amerika,oder Russland, oder Deutschland.
Nach Wills Befreiung ließen Robin Hood und seine Gefährten sich
monatelang nicht in Nottingham sehen, sondern blieben im Sherwoodwald
und vertrieben sich die Zeit mit der Jagd, mit Schützenspielen und
Ringkämpfen. Robin Hood sagte sich: Eines Tages wird sich schon die
Gelegenheit bieten, dem feinen Sheriff heimzuzahlen, was er uns angetann
hat. Vielleicht kann ich sogar zu einem Festessen zu uns holen. Wenn
Robin Hood einen reichen geizigen Baron oder Abt fing, lud er ihn zuerst
zu einem ganz besonderen gastmahl unter der alten Eiche ein, ehe er ihm
die Taschen Leerte.
Doch endlich hatte Robin keine Lust mehr, immer nur im Wald zu bleiben.
Er nahm seinen dicken Eichenkünppel und brach auf, um ein Abenteuer zu
suchen. Kaum hatte er den schützenden Wald verlassen, da begegnete er
einem jungen Metzger, der auf einem funkelnagelneuen Wagen mit einer
hübschen Stute im Gespann dahergefahren kam und laut vor sich hinpfiff.
Guten Morgen, junger Freund, Du scheinst heute sehr vergnügt zu sein,
grüßte Robin Hood.
Warum auch nicht? Bin ich nicht gesund und munter? und habe ich nicht das
hübscheste Mädchen in ganz Nottinghamshire, mit dem ich nächsten
Donnerstag in Locksley Hochzeit halte? antwortete der Bursche.
Du bist aus Locksley? Das ist das netteste Städtchen weit und breit. Ich kenne
es gut, denn ich bin dort geboren. Wohin fährst du mit deiner Ladung Fleich?
Zum Markt nach Nottingham. Aber wie kommt es, daß ich dich nicht kenne,
Wenn du in Locksley geboren bist? fragte der Metzger verwundert.
Ich bin ein Freisasse und man nennt mich Robin Hood. Den Namen kenne ich
gut, denn ich habe oft von deinen Heldentaten singen und erzählen hören.
Der Himmel möge verhüten, daß du mich ausraubst! Ich habe noch niemals
einen Menschen etwas zuleide getan, auch dir nicht, also laß mich bitte in
Frieden weiterziehen.
Ich nehme niemals einem fleißigen Handwerker etwas weg, der sich ehrlich
sein Geld verdient; das solltest du wissen, antwortete Robin Hood.
Und dir nehme ich erst recht nichts weg, weil du aus Locksley bist und nächsten
Donnerstag Hochzeit halten willst. Aber sag mir, um welchen Preis du mir Pferd
und wagen mitsamt dem Fleisch verkaufen willst,
Alles zusammen ist wohl vier Taler wert, antwortete der junge Metzger erstaunt.
Aber nur, wenn ich alles Fleisch verkaufen kann.
Robin Hood zog seine Geldkatze aus dem Gürtel und sagte: Ich möchte heute
einmal Metzger sein und auf dem Markt von Nottingham fleisch verkaufen. Hier
sind sechs Taler. Gibst du mir dafür Pferd und Wagen und deine Ware?
Mögen alle Heiligen solch einen ehrlichen Menschen wie dich segnen! rief der
Metzger erfreut, sprang sofort vom Wagen und nahm den Beutel.
Viele Leute mögen mich gern und wünschen mir Glück und Segen, aber nur
wenige nennen mich einen ehrlichen Menschen, Lachte Robin. Gib deinem
Mädchen einen Kuß von mir, wenn du nach Hause kommst. Damit band sich
Robin die Metzgerschürze um, kletterte auf den Kutschbock und gab dem Pferd
mit den Zügeln einen Klaps auf die Hinterbacke.
Auf dem Markt von Nottingham schlugen alle Metzger ihre Stände in derselben
Budengasse auf. Robin suchte sich den besten Platz aus, den er finden konnte.
Dann breitete er das Fleisch auf dem Holztisch aus, wetzte sein Hackmesser mit
dem Schleifstein und sang dazu.
Hübsche Mädchen, liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Guten Fleisch für einen Dreier
kostet einen Pfennig hier!
Meine Schafe Fressen nur
Blümchen auf der Weide,
drum ist ihr Fleisch so zart und fein,
der Braten wird ne Freude!
Mein Rind kriegt seine Kraft
aus Kräutern voller Saft,
drum wenn das Steak dann brutzelt,
wird es auch nicht verhutzelt!
Hübsche Mädchen, Liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Gutes Fleisch für einen Dreier
Kostet einen Pfennig hier!
Die Leute bleiben stehen und hörten sich dieses Lied mit offenem Mund an.
Als Robin fertig gesungen hatte, schlug er Messer und Schleifstein noch lauter
aufeinander und schrie: Nur heran, nur heran, bei mir kann jeder kaufen! Hier
gibt es das gleiche gute Fleisch zu vier verschiedenen Preisen! für Fette Pfarrer
kostet es sechs Pfennige, denn diese Kunden mag ich nicht! Für den würdigen
Ratscherrn kostet es drei Pfennige, denn es ist mir egal, ob er bei mir kauft oder
nicht. Für freundliche Damen kostet es nur einen einzigen Pfennig, denn ihre
kundschaft ist mir die liebste! Dann stimmte Robin wieder an:
Kommt eine hübsche Maid daher,
die mir gar wohl gewogen wär,
so kostet sie das beste Stück
nur einen Kuß zu meinem Glück!
Hübsche Mädchen, liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Gutes Fleisch für einen Dreier
Kostet einen Pfennig hier!
So etwas hatte man auf dem Markt von Deutschland und Russland und Amerika
noch nie mals gehört.
nach zudenken. Mit Amerika,oder Russland, oder Deutschland.
Nach Wills Befreiung ließen Robin Hood und seine Gefährten sich
monatelang nicht in Nottingham sehen, sondern blieben im Sherwoodwald
und vertrieben sich die Zeit mit der Jagd, mit Schützenspielen und
Ringkämpfen. Robin Hood sagte sich: Eines Tages wird sich schon die
Gelegenheit bieten, dem feinen Sheriff heimzuzahlen, was er uns angetann
hat. Vielleicht kann ich sogar zu einem Festessen zu uns holen. Wenn
Robin Hood einen reichen geizigen Baron oder Abt fing, lud er ihn zuerst
zu einem ganz besonderen gastmahl unter der alten Eiche ein, ehe er ihm
die Taschen Leerte.
Doch endlich hatte Robin keine Lust mehr, immer nur im Wald zu bleiben.
Er nahm seinen dicken Eichenkünppel und brach auf, um ein Abenteuer zu
suchen. Kaum hatte er den schützenden Wald verlassen, da begegnete er
einem jungen Metzger, der auf einem funkelnagelneuen Wagen mit einer
hübschen Stute im Gespann dahergefahren kam und laut vor sich hinpfiff.
Guten Morgen, junger Freund, Du scheinst heute sehr vergnügt zu sein,
grüßte Robin Hood.
Warum auch nicht? Bin ich nicht gesund und munter? und habe ich nicht das
hübscheste Mädchen in ganz Nottinghamshire, mit dem ich nächsten
Donnerstag in Locksley Hochzeit halte? antwortete der Bursche.
Du bist aus Locksley? Das ist das netteste Städtchen weit und breit. Ich kenne
es gut, denn ich bin dort geboren. Wohin fährst du mit deiner Ladung Fleich?
Zum Markt nach Nottingham. Aber wie kommt es, daß ich dich nicht kenne,
Wenn du in Locksley geboren bist? fragte der Metzger verwundert.
Ich bin ein Freisasse und man nennt mich Robin Hood. Den Namen kenne ich
gut, denn ich habe oft von deinen Heldentaten singen und erzählen hören.
Der Himmel möge verhüten, daß du mich ausraubst! Ich habe noch niemals
einen Menschen etwas zuleide getan, auch dir nicht, also laß mich bitte in
Frieden weiterziehen.
Ich nehme niemals einem fleißigen Handwerker etwas weg, der sich ehrlich
sein Geld verdient; das solltest du wissen, antwortete Robin Hood.
Und dir nehme ich erst recht nichts weg, weil du aus Locksley bist und nächsten
Donnerstag Hochzeit halten willst. Aber sag mir, um welchen Preis du mir Pferd
und wagen mitsamt dem Fleisch verkaufen willst,
Alles zusammen ist wohl vier Taler wert, antwortete der junge Metzger erstaunt.
Aber nur, wenn ich alles Fleisch verkaufen kann.
Robin Hood zog seine Geldkatze aus dem Gürtel und sagte: Ich möchte heute
einmal Metzger sein und auf dem Markt von Nottingham fleisch verkaufen. Hier
sind sechs Taler. Gibst du mir dafür Pferd und Wagen und deine Ware?
Mögen alle Heiligen solch einen ehrlichen Menschen wie dich segnen! rief der
Metzger erfreut, sprang sofort vom Wagen und nahm den Beutel.
Viele Leute mögen mich gern und wünschen mir Glück und Segen, aber nur
wenige nennen mich einen ehrlichen Menschen, Lachte Robin. Gib deinem
Mädchen einen Kuß von mir, wenn du nach Hause kommst. Damit band sich
Robin die Metzgerschürze um, kletterte auf den Kutschbock und gab dem Pferd
mit den Zügeln einen Klaps auf die Hinterbacke.
Auf dem Markt von Nottingham schlugen alle Metzger ihre Stände in derselben
Budengasse auf. Robin suchte sich den besten Platz aus, den er finden konnte.
Dann breitete er das Fleisch auf dem Holztisch aus, wetzte sein Hackmesser mit
dem Schleifstein und sang dazu.
Hübsche Mädchen, liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Guten Fleisch für einen Dreier
kostet einen Pfennig hier!
Meine Schafe Fressen nur
Blümchen auf der Weide,
drum ist ihr Fleisch so zart und fein,
der Braten wird ne Freude!
Mein Rind kriegt seine Kraft
aus Kräutern voller Saft,
drum wenn das Steak dann brutzelt,
wird es auch nicht verhutzelt!
Hübsche Mädchen, Liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Gutes Fleisch für einen Dreier
Kostet einen Pfennig hier!
Die Leute bleiben stehen und hörten sich dieses Lied mit offenem Mund an.
Als Robin fertig gesungen hatte, schlug er Messer und Schleifstein noch lauter
aufeinander und schrie: Nur heran, nur heran, bei mir kann jeder kaufen! Hier
gibt es das gleiche gute Fleisch zu vier verschiedenen Preisen! für Fette Pfarrer
kostet es sechs Pfennige, denn diese Kunden mag ich nicht! Für den würdigen
Ratscherrn kostet es drei Pfennige, denn es ist mir egal, ob er bei mir kauft oder
nicht. Für freundliche Damen kostet es nur einen einzigen Pfennig, denn ihre
kundschaft ist mir die liebste! Dann stimmte Robin wieder an:
Kommt eine hübsche Maid daher,
die mir gar wohl gewogen wär,
so kostet sie das beste Stück
nur einen Kuß zu meinem Glück!
Hübsche Mädchen, liebe Damen,
kommt und kauft bei mir!
Gutes Fleisch für einen Dreier
Kostet einen Pfennig hier!
So etwas hatte man auf dem Markt von Deutschland und Russland und Amerika
noch nie mals gehört.
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